Ein Flussübergang an einer wichtigen Handelsstraße und ein mächtiger Felsturm: Das waren vor etwa 1000 Jahren ideale Voraussetzungen für die Anlage von Burg und Ortschaft Falkenberg.
Kaum ein Ort ist prädestinierter für eine Befestigung mit einer Burg als ein hoch aufragender Felsturm an einem Flussübergang, über den eine alte Handelsstraße führt. Die Anfänge der Nutzungs- und Baugeschichte der Burg Falkenberg gehen wohl in das 10. Jahrhundert zurück, liegen jedoch im Ungefähren und Dunkeln.
Dr. Winfried Helm (Büro Theorie & Praxis, Passau) wurde von der Marktgemeinde Falkenberg beauftragt, das Museumskonzept zum Andenken an den Diplomaten und Burgbesitzer Friedrich Werner Graf von der Schulenburg zu entwickeln. Er hat im Rahmen des Auftrags umfassende Recherchearbeit zur gesamten Geschichte der Burg geleistet und sie in der großartigen Dokumentation Die Burg Falkenberg Fakten – Quellen – Bilder zusammengefasst. Nach Überarbeitung wird sie an dieser Stelle der Öffentlichkeit zugänglich gemacht und zum Download zur Verfügung gestellt. Dr. Helm schreibt zur Burg auf S.3:
Die Burg Falkenberg, dieser befestigte Ort auf einer markanten Granitformation, hat eine über 1000-jährige Geschichte, in der sie als Bollwerk, als Rückzugsort, als Zeichen der Macht, als Verwaltungssitz und Wirtschaftsbetrieb dient und – analog dem Schicksal der meisten Burgen – schließlich verfällt.
Ein ganz besonderer Ort wird die Burg Falkenberg durch einen »Zufall« in den 1930er-Jahren. So steht dieses Bauwerk heute nicht mehr als Ruine, sondern als stolzes Bild einer mittelalterlichen Befestigung da – und zudem als ein Ort, in dem sich die schicksalsträchtige Geschichte des 20. Jahrhunderts auf eine einzigartige Weise spiegelt.
Die Texte in diesem Abschnitt sind großenteils der Dokumentation von Dr. Winfried Helm entnommen. Weitere Quellen: www.burgenseite.de und örtliche Veröffentlichungen