Seit dem 29. August 2009 weht auf der Burg Falkenberg die Fahne des Markts Falkenberg. Die Marktgemeinde hat ihr Wahrzeichen, die auf einem mächtigen Felssporn thronende Burg hoch über den Häusern des Orts und der Waldnaab, im Jahr 2009 von Familie der Grafen von der Schulenburg erworben. Der Kauf erfolgte in der Absicht, das historisch wertvolle Baudenkmal umfassend zu sanieren und der Öffentlichkeit mit erweiterter Nutzung zugänglich zu machen. Der Markt verpflichtete sich, zum Andenken an den früheren Besitzer und Diplomaten Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg in der Burg ein Museum einzurichten.
Bürgerinnen und Bürger gründeten schon im Jahr 1990 den Verein Forum Falkenberg. Aus dem Verein der Gründungsjahre wurde im Jahr 2009 der gemeinnützige Verein Forum Falkenberg – Freunde der Burg e.V.. Ziel war von Beginn an, Kulturveranstaltungen zu organisieren und die Marktgemeinde nach dem Erwerb der Burg bei den Überlegungen zu unterstützen, die Burganlage umfassend zu sanieren und eine für Falkenberg zukunftsweisende Nutzung zu finden.
In einem mehrjährigen Diskussionsprozess entwickelten der Marktgemeinderat mit 1. Bürgermeister Herbert Bauer, Vorstandschaft und Mitglieder des Forums, externe Berater und das beauftragte Architekturbüro Brückner & Brückner, Tirschenreuth, Konzeptionen und Pläne für eine breitgefächerte Nutzung:
- MuseumBurg (MB), zum Andenken an Friedrich-Werner Graf von der Schulenburg
- Kulturveranstaltungen des Forum Falkenberg – Freunde der Burg e.V.
- Gastronomie, Veranstaltungen im Rittersaal und Kapitelsaal der Burg
- Sommergastronomie vor der Burg am Torhaus
- Hotel mit 8 Zimmern im Dachgeschoß der Burg
- Veranstaltungs- und TagungszentrumBurg (VTZB) am Fuß der Burg in der Schwaige
- Info-Point Burgenland Bayern – Böhmen und grenzüberschreitendendes Burgennetzwerk in der Burg (geplant)
Auf dieser Basis, mit detaillierten Unterlagen untermauert, gelang es der Marktgemeinde Falkenberg und der Verwaltung in der VG-Wiesau nach intensiven Verhandlungen, die Finanzierungspartner zu überzeugen und eine Förderung mit hohen Zuschüssen zu erreichen. Dies ermöglichte dem Marktgemeinderat, grünes Licht für die Sanierung der Burg mit einem Kostenvolumen von 8 Millionen Euro zu geben, eingeschlossen einem Ausbau des alten Bauernhofs beim Kommunbrauhaus als Veranstaltungs- und Tagungszentrum am Fuß der Burg.