Majestätisch thront die Burg Falkenberg über dem Waldnaabtal. Worauf eigentlich? Auf einer geologischen Besonderheit, die in dieser ausgeprägten Form nur äußerst selten vorkommt. Sie führte sogar zu einer vom Burgsockel ausgehenden Namensprägung.
Der Felsen, auf dem die Burg Falkenberg steht, ist die Typlokalität für den Falkenberger Granit. Die Typlokalität ist in der Geologie und der Mineralogie der Ort (Lokalität), von dem ein Gestein oder Mineral für dessen erstmalige wissenschaftliche Beschreibung stammt. Hier wurden vor 150 Jahren die Begriffe Wollsackverwitterung und Wollsackfelsen erstmalig verwendet. Die Bezeichnung ist heute allgemein wissenschaftlich gebräuchlich.
Ähnliche Felsformationen sind in der Region mehrfach zu finden. Zum Beispiel die Burgruine Schellenberg (zwischen Silberhütte und Georgenberg) oder im Naturschutzgebiet Eger bei Neuhaus im Gemeindegebiet der Stadt Hohenberg an der Eger.