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Auf Informationstour nach Tschechien

16.09.2015
Allgemein

Herbert Bauer, 1. Bürgermeister und Vorsitzender des Vereins Forum Falkenberg – Freunde der Burg e.V., unternahm am 4. September mit 3. Bürgermeister Peter Bork und Mitgliedern des Forums eine Informationstour in die Stadt Domažlice (Taus) im Südwesten der Region Pilsen nahe der bayerischen Grenze. Anlass der von Hans Eibauer, dem Leiter des Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) in Schönsee vorbereiteten und begleiteten Fahrt waren die Überlegungen, die Burg Falkenberg als Mittelpunkt eines Burgennetzwerks Bayern – Böhmen zu etablieren und die Stadt Domažlice als tschechischen Partner für das Projekt zu gewinnen. In Vorgesprächen mit dem Kulturamtsleiter Mgr. Kamil Jindřich stellte Hans Eibauer Interesse fest, denn eines der Wahrzeichen von Domažlice ist die Chodenburg, in der das sehenswerte Chodenmuseum untergebracht ist.

Die Gäste aus Falkenberg erwarteten 3. Bürgermeister Stanislav Antoš, Kulturchef Jindřich und die Leiterin des Infozentrums im ehemaligen Brauhaus der Stadt, dessen erster Teil bereits saniert wurde. Die nächsten Bauabschnitte mit Stadtbücherei, großem Veranstaltungssaal, einer kleinen Brauerei mit Gaststube sollen in den nächsten Jahren Schritt für Schritt folgen. Die gelungene Sanierung nach den Plänen eines Prager Architekturbüros in der kurzen Zeit von neun Monaten beeindruckte die Gäste aus der Oberpfalz.

Im Besprechungsraum erläuterte Hans Eibauer die Konzeption des Burgennetzwerks Bayern – Böhmen. Die Idee ist, dass die Burg Falkenberg federführend die Burgen auf bayerischer und tschechischer Nachbarseite in einem Netzwerk zusammenführt. Das Interesse auf Tauser Seite war deutlich zu spüren, die tschechische Partnerrolle zu übernehmen und im ehemaligen Brauhaus einen Info-Point für das Burgennetzwerk einzurichten und die tschechischen Burgen im Netzwerk zu koordinieren.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Restaurant der Chodenburg folgte ein kurzer Besuch des Chodenmuseums mit dem Besteigen des Burgturms. Nach 140 Stufen auf der Wendeltreppe bot sich auf der rundum begehbaren Turmspitze ein wunderbarer Blick über die Stadt mit elftausend Einwohnern und einem der schönsten und größten Marktplätze Westböhmens. Nicht nur die bestens sanierten barocken Fassaden der Bürger- und Geschäftshäuser beeindruckten, sondern auch die Gastfreundschaft und die Aufgeschlossenheit, die der Delegation aus Falkenberg entgegengebracht wurde. Die Einladung zum Gegenbesuch in Falkenberg überreichte Bürgermeister Herbert Bauer mit herzlichen Worten.

Das Thema Burgennetzwerk will Falkenberg nach der Eröffnung der Burg Anfang 2016 aufgreifen, zusammen mit dem Partner das Projekt entwickeln und einen EU-Förderantrag auf den Weg bringen.

 

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